Aneurysma im Kopf: Symptome
Ein Hirnaneurysma kann zeitlebens unbemerkt bleiben. Viele Menschen wissen ihr ganzes Leben lang nicht, dass sie ein Aneurysma im Gehirn haben. Fachärzte sprechen dann von einem sogenannten asymptomatischen Aneurysmata. Bei anderen dagegen verursacht das Hirnaneurysma Beschwerden. Um Symptome zu lindern oder um das Risiko einer Subarachnoidalblutung durch ein Einreißen (Ruptur) der Gefäßwände des Aneurysmas zu kontrollieren kann es Sinn machen, die Anomalie operativ zu behandeln.
Ein Aneurysma im Kopf zeigt zum Beispiel dann Symptome, wenn es auf die umgebenden Nerven drückt. Das kann mit verschiedenen Beschwerden einhergehen. So können Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schmerzen im Bereich der Augen, Lähmungserscheinungen im Gesicht, Sprachstörungen oder Gleichgewichtsprobleme auftreten. Manchmal verursacht es Krampfanfälle, Empfindungsstörungen oder Einschränkungen des Sprach- oder des Hörvermögens. In seltenen Fällen kann sich im Inneren des Aneurysmas eine Thrombose, also ein Blutgerinnsel, entwickeln. Gefährlich ist diese Thrombose im Aneurysma, weil sich der Thrombus lösen und zu Verstopfungen anderer Gefäße führen kann. Dadurch entsteht ein Schlaganfall.
Je nachdem wo sich das Aneurysma befindet – an der Aorta oder im Kopf – können bei einem Riss unterschiedliche Symptome entstehen. Ein Einreißen des Hirnaneurysmas ist unabhängig von seiner Lage im Gehirn eine lebensbedrohliche Situation, die eine sofortige Behandlung erforderlich macht. Etwa ein Drittel der Betroffenen überlebt die Blutung des Hirnaneurysmas nicht. Reißt ein Hirnaneurysma ein, entsteht ein extrem starker Schmerz am Hinterkopf oder im Nacken, der auch in den Rücken ausstrahlen kann. Häufig müssen sich betroffene Patienten übergeben oder werden sofort bewusstlos. Durch das ausgetretene Blut entstehen Schäden am umliegenden Gehirngewebe.