Clipping
Bei dem Eingriff unter Vollnarkose werden eine oder mehrere Federklemmen, meist aus Titan, von außen an das Blutgefäß angebracht und verbleiben dort. Das Aneurysma wird sozusagen an seinem Hals abgeklemmt. In der Folge gerinnt das noch darin befindliche Blut. Mit der Zeit wird das Blutgerinnsel in Bindegewebe umgebaut.
Für ein Clipping muss das Aneurysma operativ gut zugänglich sein. Um das Blutgefäß zu erreichen, muss der Schädel eröffnet werden. Dazu ist ein kleiner Hautschnitt erforderlich. Der Eingriff erfolgt mithilfe eines Operationsmikroskops, welches das Operationsgebiet detailliert darstellen und perfekt ausleuchten kann. Zusätzlich werden intraoperativ mit Miniendoskop, Fluoreszenz und Angiografie geschaut, ob das Aneurysma vollständig verschlossen und die normalen Blutgefäße erhalten sind.
Seltene Komplikationen können Nachblutungen, Epilepsie durch Schädigung von Hirngewebe oder ein Schlaganfall durch einen Blutgefäßverschluss sein.
Nach dem Clipping muss der Patient mehrere Tage im Krankenhaus bleiben. Direkt nach der Operation wird er auf einer Intensivstation überwacht. Mit dem Clipping wird ein häufiger ein dauerhafter Erfolg erzielt. Rezidive sind sehr selten, aber möglich, daher wird auch hier kontrolliert.