Was ist ein Hirnaneurysma? Aneurysma im Kopf einfach erklärt
Ein Aneurysma ist eine Art Beule in einem Blutgefäß. Mediziner sprechen von einer Ausbuchtung. Blutgefäße sind Röhren, durch die das Blut fließt. Wenn die Wand eines bestimmten Blutgefäßes, nämlich einer Schlagader, schwach wird, kann sich eine kleine Beule bilden. Diese Beule nennt man Aneurysma. Ein Aneurysma kann an vielen Schlagadern (Arterien) im Körper entstehen, zum Beispiel im Bauch oder im Gehirn. Eine Beule in einem Blutgefäß im Gehirn ist ein Aneurysma im Kopf. Es wird auch als Hirnaneurysma bezeichnet. Es ist wichtig, das gut zu verstehen, weil es manchmal gefährlich sein kann. Ärzte in der Neurochirurgie Siegen behandeln Aneurysma.
Was passiert bei einem Aneurysma im Kopf?
Ein Aneurysma im Kopf entsteht, weil die Wand eines Blutgefäßes im Gehirn schwach wird. Oft entstehen solche Ausbuchtungen an Verzweigungen von Arterien. Die Beule, die sich dabei entwickelt, kann größer werden. Das ist, wie wenn ein Luftballon zu sehr aufgeblasen wird. Manchmal platzt die Beule und das Blut fließt dann in das Gehirn. Das kann sehr gefährlich sein. Ein geplatztes Aneurysma im Kopf muss sofort behandelt werden. Denn durch die Blutung steigt der Druck im Kopf und das Gehirn kann dadurch geschädigt werden. Im schlimmsten Fall kann man an einem geplatzten Aneurysma im Kopf sterben.
Wie entsteht ein Hirnaneurysma?
Im Verlauf unseres Lebens lässt die Elastizität unserer Gefäße nach. Das ist oft eine Folge des Älterwerdens. Wer allerdings viel raucht und dadurch einen hohen Blutdruck hat, schädigt seine Gefäße und erhöht so sein Risiko für ein Aneurysma. Manchmal sind auch Krankheiten die Ursache, warum die Gefäßwände schwächer werden.
Wie merke ich ein Aneurysma im Kopf?
Ein Aneurysma im Kopf macht oft keine Beschwerden. Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie eines haben. Sie erfahren dann vielleicht davon, wenn ihr Kopf wegen einer anderen Krankheit untersucht wird. Aber manchmal gibt es Anzeichen. Wenn das Aneurysma besonders groß ist oder ungünstig liegt, können Beschwerden auftreten, zum Beispiel:
- plötzliche, sehr starke Kopfschmerzen
- Sehstörungen, also Probleme mit den Augen
- Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen.
Wenn solche Anzeichen plötzlich auftreten, sollte man schnell zum Arzt gehen.
Warum ist ein Aneurysma im Kopf gefährlich?
Ein Aneurysma kann gefährlich werden, wenn es platzt. Mediziner sprechen dann von einer Ruptur. Wenn das passiert, läuft Blut ins Gehirn. Das nennt man Hirnblutung. Diese Blutung kann das Gehirn schädigen und einen Schlaganfall auslösen. Ein Schlaganfall kann dazu führen, dass man Teile des Körpers nicht mehr bewegen kann oder Probleme beim Sprechen bekommt. Deshalb muss ein geplatztes Aneurysma schnell behandelt werden.
Wie wird ein Aneurysma im Kopf behandelt?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Aneurysma zu behandeln. Manchmal wird es operiert. Dabei versucht ein Neurochirurg, die Beule mit einem Metall-Clip oder einer feinen Spirale aus Platin zu verschließen, damit sie nicht platzt. In anderen Fällen, zum Beispiel wenn das Aneurysma noch klein ist, überwacht der Arzt es regelmäßig, um zu sehen, ob es größer wird. Wenn es klein bleibt und keine Beschwerden macht, ist oft keine Operation notwendig.
Was kann man gegen ein Aneurysma im Gehirn tun?
Man kann ein Aneurysma nicht immer verhindern. Aber es gibt Dinge, die das Risiko senken können. Zum Beispiel:
- Den Blutdruck kontrollieren, weil hoher Blutdruck ein Aneurysma schlimmer machen kann.
- Auf das Rauchen verzichten.
- Regelmäßige Untersuchungen beim Arzt, besonders wenn jemand in der Familie ein Aneurysma hatte.
Wichtig: Wenn man plötzlich starke Kopfschmerzen oder andere ungewöhnliche Beschwerden hat, sollte man immer sofort einen Arzt aufsuchen.