Klinik für Neurochirurgie in Siegen bietet die individuell passende Therapie bei Gefäßfehlbildung Angiom
RAUM KÖLN/BONN. Angiome sind Gefäßfehlbildungen im Gehirn. Ihr Blutungsrisiko liegt bei vier bis sechs Prozent pro Jahr. Eine Blutung ist häufig tödlich oder führt zu dauerhaften schweren Behinderungen. Sie können aber auch durch ein sogenanntes „Steal-Phänomen“ auffällig werden, d.h. sie entziehen dem Hirn Blut, wodurch beispielsweise epileptische Anfälle ausgelöst werden können. Es ist deshalb wichtig, die Fehlbildungen frühzeitig zu finden und zu beseitigen. Die neurochirurgische Abteilung des Klinikums Jung Stilling in Siegen im Großraum Köln Bonn führt die entsprechenden Behandlungen mit großer Erfahrung durch und modernster angiographie-integrierter Navigation durch.
Diagnose Angiom: Modernste Technik im Klinikum der Diakonie in Siegen
Die Neurochirurgie wird von Prof. Dr. Veit Braun geführt. Der erfahrene Mediziner erklärt, worauf es ankommt: „Es ist wichtig, genau zu bestimmen, woher das Angiom seine Zuflüsse bekommt und wo die Abflüsse liegen.“ Das Klinikum der Diakonie in der Region Köln / Bonn verfügt deshalb über modernste Diagnose-Technik und ein ausgezeichnet geschultes Personal, um eine exakte Bestimmung des Angioms durchführen zu können. In erster Linie dient eine hochauflösende Angiographie zur Differenzierung, die zusammen mit MRA- und CTA-Daten in der Neuronavigation zur Anwendung kommen. Intraoperativ kann zusätzlich mit Fluoreszenz eine Gefäßdarstellung erfolgen. Zu diesem Zweck steht im Klinikum in Siegen ein fluoreszenzfähiges OP-Mikroskop zur Verfügung. Über den Wirkstoff ICG leuchten die Blutgefäße auf. Darüber hinaus führen die Neurochirurgen nach dem Eingriff noch in Narkose eine Angiographie Diagnostik durch, um sicherzustellen, dass das Angiom komplett entfernt wurde.
Behandlungen von Angiomen im Klinikum Jung Stillingen in Siegen
Ist das Angiom gefunden, wird das passende Therapiekonzept ausgearbeitet. Im Idealfall kann die Gefäßbildung ausschließlich durch die sogenannte Embolisation behandelt werden. Durch die „innere Verklebung“ wird das Angiom ausgeschaltet und die Gefahr einer Hirnblutung gebannt. Allerdings können nicht alle Angiome nur mit Embolisation behandelt werden. Dann sind zusätzlich eine Bestrahlungen (cyber-Knife) und eine Operationen notwendig. Wünschen Sie eine Zweit- oder Erstmeinung? Haben Sie weitere Fragen zu Angiomen und den zugehörigen Behandlungsmöglichkeiten? Gerne können Sie sich an Prof. Dr. Braun und seinem Team wenden: veit.braun@diakonie-sw.de.
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