Einleitung

Mit der Jannetta-Operation wird vor allem die Trigeminusneuralgie behandelt, bei der die Betroffenen unter heftigen, einschießenden Gesichtsschmerzen leiden. Entwickelt wurde das Verfahren durch den Neurochirurgen Peter Jannetta. Es wird auch als mikrovaskuläre Dekompression bezeichnet.

Der Trigeminusnerv entspringt neben weiteren Gehirnnerven aus dem in der hinteren Schädelgrube gelegenen Hirnstamm. Kommt er in Kontakt mit einem arteriellen Blutgefäß, kann er dadurch stark gereizt werden und die genannten Beschwerden verursachen.

Operative Therapie

Die Jannetta-OP sorgt dafür, dass Blutgefäß und Nerv keinen direkten Kontakt mehr haben, indem unter Zuhilfenahme eines Operationsmikroskops ein Materialstück dazwischen platziert wird, meist ein kleines Stück Kunststoff. Für den Zugang muss der Schädel hinter dem Ohr eröffnet werden.

Medizingerätediagnostik

Vor dem Eingriff wird das Operationsgebiet vorzugsweise mithilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) dargestellt. Weitere Diagnostik zielt vor allem auf den Ausschluss anderer Erkrankungen, die alternativ für die Beschwerden verantwortlich sein könnten, etwa eine Multiple Sklerose.

Prognose

Die Operationserfolge sind in mehr als 80 Prozent der Fälle gut, bei zudem geringen Komplikationsraten. Der Eingriff kann Schmerzen reduzieren oder sogar aufheben. Erneute Symptome können durch Lageänderungen von Gefäßen oder ein Verrutschen des Kunststoffs auftreten.

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