Neuro-Navigation im Klinikum Siegen (Köln/Bonn) erleichtert die Behandlung bei Hirntumor
KÖLN/BONN. Bei der Operation von Hirntumoren kommt es entscheidend darauf an, das Gewebe des Tumors von gesundem Gewebe zu unterscheiden und die Verletzungen so gering wie möglich zu halten. In der Neurochirurgie des Klinikums Jung-Stilling in Siegen setzt das ärztliche Team um Chefarzt Prof. Dr. med. Veit Braun auf Neuro-Navigationstechnik auf höchstem Niveau. Eine halbe Millionen Euro hat die Klinik damit in die bessere und schonendere Behandlungsmöglichkeit für Menschen investiert, die an einem Hirntumor leiden. Was steckt dahinter?
Neurochirurgen in Siegen (Köln/Bonn) operieren dreidimensional gesteuert bei Hirntumor
Die Operation eines Hirntumors ist dann indiziert, wenn der Tumor mit Techniken der Neuronavigation und den chirurgischen Instrumenten gut erreichbar und zu entfernen ist, wenn die Raumforderung des Tumorgewebes groß ist, sich stark auf die Umgebung auswirkt und schnell wächst und der Allgemeinzustand und das Alter des Patienten eine Operation zulassen. Das Ziel der chirurgischen Therapie ist dabei stets, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern, eine Verschlechterung hinauszuzögern und die Bedingungen für eine nachfolgende Chemo- oder Strahlentherapie zu verbessern. Mit dem neuen Neuro-Navigationsgerät können Prof. Dr. med. Veit Braun und sein Team die Operation von Hirntumoren exakter und auf den Millimeter genau steuern. Das bildgebende Verfahren verhilft dem Chirurgen über ein dreidimensionales detailgetreues Bild zu einer genauen Orientierung im Kopf des Patienten.
Wie funktioniert Neuro-Navigation bei Hirntumor? Antworten aus der Neurochirurgie Siegen (Köln/Bonn)
Mit dem neuen Neuro-Navigationsgerät kann das Operationsteam eine OP am Hirntumor schon vor Beginn viel exakter planen. Das bringt entscheidende Vorteile für die Patienten, weil gesundes Gewebe besser geschont und die Schädelöffnung kleiner gehalten werden kann. Das medizinische Gerät kombiniert alle relevanten Patientendaten in überlagerten Ansichten. Ein Vorteil ergibt sich auch durch eine verringerte Dauer des Eingriffs. Dadurch sinken die Risiken für den Patienten.
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