Bei Stabilisierungsoperationen handelt es sich um neurochirurgische Eingriffe an der Wirbelsäule, die deren Stabilisierung dienen. Sie sind dann indiziert, wenn zum Beispiel aufgrund eines Unfalls oder von Tumoren oder Metastasen eine schwere Instabilität der Wirbelsäule vorliegt. Umgangssprachlich wird dieser Eingriff auch als Versteifungsoperation bezeichnet. Indiziert ist eine solche OP auch bei Wirbelgleiten.

 

Eine Stabilisierungsoperation wird dann zur Option, wenn sich mit konservativen Therapien wie Krankengymnastik oder Injektionsbehandlungen keine Linderung erzielen lässt. Stabilisierungsoperationen sind jedoch immer das letzte Mittel der Wahl. Zuvor sollten alle anderen Behandlungsoptionen ausgeschöpft worden sein. So lassen sich Metastasen zum Beispiel mit Chemotherapie oder Bestrahlung bekämpfen. In den meisten Fällen können Stabilisierungsoperationen minimalinvasiv erfolgen. Je nach Lage der Instabilität kann der Zugang zur Wirbelsäule von vorne (ventral), von der Seite (lateral) oder von hinten (posterior) erfolgen. Behandelt werden dabei sowohl die Lendenwirbelsäule als auch die Brust- oder die Halswirbelsäule.

 

Allen verschiedenen Operationstechniken der Stabilisierungsoperation zielen dabei auf die Versteifung des betroffenen Wirbelsäulenabschnitts. Dadurch wird die – oftmals zuvor schon eingeschränkte Beweglichkeit der Wirbelsäule – im betroffenen Abschnitt vermindert. Schon kurz nach der Operation ist es wichtig, dass der Patient mobilisiert und zum Laufen angehalten wird. Der Erfolg des Eingriffs wird mithilfe von Röntgenuntersuchungen auch nach der OP kontrolliert.

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